Die Knoten-Braunwurz

Scrophularia nudosa

Bedeutung und Wert für Wildbienen

Die Knoten-Braunwurz hat kleine, unauffällige, braune Blüten, die aber viel Nektar enthalten. Die Blüten werden gern von Furchenbienen (Halictus), Schmalbienen (Lasioglossum) und Hummeln (Bombus) besucht. Von der Spargel-Schmalbiene (Lasioglossum sexnotatum) ist bekannt, dass sie Pollen an der Knotigen Braunwurz sammelt. Die Art ist zwar in Deutschland weit verbreitet, aber trotzdem selten. In Dresden sind mehrere Vorkommen bekannt, u. a. in Wilschdorf und der Dresdner Heide.

Headerbild: Angela Kühne

Gut zu erkennen ist die Pflanze an ihrem knollig verdickten Rhizom.

Bild: Christine Hausdorf

Natürliche Ausbreitung

Die leichten Samen werden vom Wind oder durch Tiere verbreitet.

Wissenswertes

Früher wurde diese Pflanze arzneilich gegen Lymphknotenerkrankungen, Rheuma und zur Nervenstärkung eingesetzt. Sie gilt jedoch als schwach giftig.

Bild: Angela Kühne

Standortansprüche

Sie gilt als pflegeleichte Art, die bevorzugt auf meist frischen, nährstoffreichen Böden wächst. Dabei bevorzugt sie den Halbschatten.

Standort: Schatten bis Halbschatten

Platzbedarf: ca. 20 cm x 20 cm

Höhe: 25 cm bis 70 cm

Wasser: frischer Standort

Blütezeit: Juni bis September

Vermehrung im Garten oder auf dem Balkon

Samenreife: ab August

Keimbedingungen: Kältekeimer, Lichtkeimer

Zur Samenreife entwickeln sich aus den Blüten birnenförmige, von einem gedrehten Schnabel gekrönte, 6 bis 10 Millimeter große Kapselfrüchte. Die Früchte enthalten zahlreiche, nur millimetergroße, dunkelbraune Samen. Wenn die Kapselfrüchte braun und trocken sind, können diese geerntet werden.

Bild: Christian Gebhardt

Verbreitung und Lebensraum

Die Knoten-Braunwurz ist in Sachsen weit verbreitet. Die bevorzugten Standorte der Knoten-Braunwurz sind Laubwälder, Waldränder, Ufergebüsche und Steinbrüche. Mit ihren unterirdischen Ausläufern kann sie große Bestände bilden.

Gefährdung

Die Art wird in Sachsen als ungefährdet eingestuft. (Rote Liste Sachsen 2013: ungeährdet).